Vom vielen Schwimmen im See ist Pepes feines Fell ganz struppig geworden. «Was kann ich denn da nur machen?» will Pepe wissen. Stephi streicht seinem kleinen Freund übers Fell und macht den Vorschlag, er soll doch mal mit zum Frisör zu gehen. Das gefällt Pepe aber gar nicht. Er hat mal gesehen, wie das geht, da schneiden sie mit einer Schere, das tut doch weh? Und überhaupt, wenn man sich schneidet, dann blutet das doch?
«Nein, es wird nicht bluten und es tut auch ganz sicher nicht weh». Stephi versichert dem kleinen Kaninchen, dass Nevin die beste Hair-Stylistin ist, die es gibt auf der ganzen Welt. Und dass sie sehr vorsichtig sein wird und ihm nicht weh tun wird. Also ist Pepe dann doch einverstanden und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Nevin.
Im Salon von Nevin trifft Pepe auf Nevins Hündchen Rocco. Der kleine Hund hat das Füsschen im Gips. Pepe hat schon Angst, dass er von der Schere geschnitten wurde. Doch Rocco erklärt, dass er vor einigen Tagen einen Unfall hatte. Der Arme wurde von einem Auto angefahren, das rückwärts aus dem Parkplatz fuhr und Rocco hatte es nicht gemerkt. Und weil Rocco so klein ist, hat auch der Autofahrer ihn nicht gesehen. Rocco geht es aber sonst gut und auch er versichert Pepe, dass Haareschneiden auf gar keinen Fall weh tut. Es sei sogar richtig grossartig, denn Nevin massiert noch ein wenig den Kopf und hinterher ist man wieder weich und fein, man riecht gut und sieht hübsch aus. Nun freut sich Pepe auf das Haareschneiden.
Als erstes werden die Haare gewaschen. Dafür nimmt Nevin ein Shampoo, das total lecker nach Pfirsich riecht. Ob er dann den ganzen Tag nach Pfirsich riecht, fragt sich Pepe. Dann bekommt er eine kurze Kopfmassage, wie Rocco es erwähnt hat, bei der Pepe fast einschläft. Zum Glück erzählt ihm Nevin eine Geschichte, so bleibt er wach, weil es sehr spannend ist. Nevin ist so nett, dass Pepe gar keine Angst mehr hat. Auch nicht, als die Schere zum Einsatz kommt. Pepe ist sehr gespannt, wie er hinterher aussehen wird.
Nun werden die Haare geschnitten. Nevin erklärt dem kleinen Kaninchen ganz genau, was sie macht. Auf der Seite schneidet sie etwas kürzer und oben lässt sie alles etwas länger. «So trägt man es heute», sagt sie. Dann noch alles föhnen, bis alle Haare trocken sind und ein bisschen Gel, damit die Frisur länger hält. Pepe sieht aus wie ein komplett anderes Kaninchen. Auch Stephi findet, er sieht jetzt noch viel niedlicher aus. Und sein Fell ist so fein und weich und riecht herrlich nach Pfirsich. Pepe erkennt sich selbst im Spiegel kaum wieder Ihm gefällt seine neue Frisur sehr.
Dann verabschiedet sich Pepe von Rocco und Nevin und verspricht, in ein paar Monaten wieder zu kommen. Er freut sich sogar jetzt schon auf den nächsten Besuch. Ob er dann auch wieder nach Pfirsich riecht? Oder vielleicht nach Kirschen? Pepe liebt Kirschen.